Dintorni

Wenn das Osterei mit der Henne kommuniziert – Willkommen im „Internet der Dinge“!

17.04.2017 | 08:07 | Daniela
Das „Internet der Dinge“ bezeichnet all jene Gegenstände, die in Zukunft für Dich über Dich kommunizieren werden. Geht das? Ja!

Nein, beim „Internet der Dinge“ handelt es sich nicht um unser Branchenbuch wogibtswas.de – auch wenn wir wirklich viele Dinge online für Dich auffindbar machen. Vielmehr bezeichnet das „Internet der Dinge“ all jene Gegenstände, die in Zukunft für Dich über Dich kommunizieren werden. Geht das? Ja!

Alles kommuniziert miteinander – nur ohne Dich

Mark Weiser nahm in seinem Aufsatz „The Computer für the 21st Century“ schon vor 25 Jahren vorweg, was Dir heute zunehmend auch im Alltag begegnet: intelligente Gegenstände. Da diese über das Internet miteinander vernetzt sind, prägte er auch den Begriff „Internet of things“. Im „Internet der Dinge“ sprechen sich Toaster und Toastbrot miteinander ab, Socken geben Statusmeldungen an die Smartwatch und Hundeleinen vereinbaren den nächsten Termin beim Tierarzt. Als sogenannte „Wearables“ werden die Mini-Computer bezeichnet, da sie sich in tragenbaren Dingen, wie Armbanduhren, Socken oder Hundehalsbändern verstecken, und fortlaufend Daten über unser Leben sammeln. Doch was ist die Idee dahinter?

Was steckt dahinter?

Die Idee hinter dem Internet der Dinge kommt eigentlich aus der Logistikbranche und dort wird sie auch schon am erfolgreichsten umgesetzt: Denn jeder einzelne Gegenstand, der weltweit versandt wird, ist inzwischen elektronisch erfasst. Sein Weg um die Welt ist daher bis auf den Meter genau zurückverfolgbar – und damit auch die Lieferzeiten, die er von A nach B benötigt hat. In Deinem Alltag heißt das dann „Sendungsrückverfolgung“ und „Lieferung nach Termin“. Eigentlich sehr praktisch. Neben der Logistikbranche hat auch die Baubranche das „Internet der Dinge“ inzwischen für sich entdeckt. Dabei kennst Du es vor allem unter dem Namen Smarthome: Wo Strom und Wärme in den eigenen vier Wänden intelligent gesteuert werden, da lässt sich auch viel Geld einsparen. Doch worin liegen dann eigentlich die Risiken des „Internets der Dinge“?

Risiken des „Internets der Dinge“

Von Deinem Kühlschrank über Dein Fitnessarmband bis hin zu Deiner Matratze, jeder Gegenstand in Deinem Leben analysiert fortwährend, was Du verbraucht hast, wann etwas kaputt ist und ordert es dann selbsttätig einfach per Online-Bestellung. Doch was passiert, wenn das Fitnessarmband Deiner Krankenkasse meldet, dass Du gar nicht mehr joggen gehst und sich daraufhin Deine Beiträge erhöhen? Wenn Dein Kühlschrank einen regelmäßigen Verbrauch von Alkohol feststellt und daraufhin die Suchberatung bei der anruft? Oder wenn Deine Matratze notiert, dass Du schon seit einer Woche nicht mehr darin geschlafen hast und dann selbstständig den Krankenwagen bestellt? Genau darin liegen dann auch die Schwierigkeiten des „Internets der Dinge“: Es ist immer eine Frage, WIE mit den gewonnen Daten umgegangen wird.

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