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WhatsApp als Werbekanal? Wie Du als KMU davon profitierst

08.08.2016 | 08:09 | Daniela
Unter Marketern hat es sich schon zu einem kleinen Hype entwickelt: Werben via WhatsApp. Doch macht das auch für Dich als KMU Sinn?

Unter Marketern hat es sich schon zu einem kleinen Hype entwickelt: Werben via WhatsApp. Doch macht das auch für Dich als KMU Sinn?

WhatsApp für Unternehmen

Die Zahlen sind beeindruckend: Über 30 Milliarden WhatsApp-Nachrichten werden weltweit pro Tag unter insgesamt 700 Millionen Usern versendet. Liegt es da nicht nahe, auch als Unternehmer in eigener Sache Nachrichten zu versenden? Doch welche Vorteile hättest Du? Wie könnte diese Form der Werbung aussehen? Und was musst Du dabei beachten?

Messenger-Marketing: Gesetzliche Richtlinien einhalten

Wie auch bei Newslettern oder E-Mails bist Du als gewerblicher Absender dazu verpflichtet, den Empfänger vorher um Erlaubnis zu bitten. Das heißt, die Mobilnummer eines Werbekunden darfst Du nur dann verwenden, wenn dieser explizit Deiner Werbung via WhatsApp zusgestimmt hat. Doch das ist noch nicht alles: Du musst den Empfänger auch verizifieren. Das heißt, Du stellst sicher, dass die angegebene Telefonnummer auch dem entsprechenden Nutzer gehört. Aus juristischen Gründen ist es ratsam, diese Einwilligung auch zu speichern. Meldet sich ein Nutzer hingegen aus freien Stücken zu Deinem WhatsApp-Newsletter an, dann genügt auch die Verifizierung mittels Code-Eingabe. Rechtlich gibt es dennoch einen kleinen Fallstrick: die WhatsApp Terms of Service. Diese besagen eigentlich, dass die Verwendung des Dienstes für kommerzielle Zwecke oder Spam zwar nicht erlaubt ist. Doch die Antwort auf die Frage, ob das auch mit deutschem Recht vereinbar ist, steht noch aus.

Werbeformen via WhatsApp

Trotz dieser rechtlichen Grauzone nutzen deutsche Unternehmen schon erfolgreich den Messenger, wie das Beispiel der Fleischerei Stroh aus Wadern belegt. Sie versendet aktuelle Angebote via WhatsApp und hat damit Erfolg. Interessant ist auch die Idee des Bistums Essen, das die Ostergeschichte als fortlaufende Geschichte (Storytelling) auf Wunsch per WhatsApp versendet. Immerhin haben sich dazu mehr als 2.000 User angemeldet. Klassischer erscheint da die Kurznachricht zu aktuellen Ereignissen, wie es der Nachrichtensender n-tv anbietet. Als Eilmeldung leitet sie in der Regel zum ausführlichen Artikel auf externen Webseiten weiter.

Die Vor- und Nachteile von WhatsApp als Werbekanal

Über WhatsApp lassen sich Kunden zwar direkt, persönlich und in der Regel auch deutlich schneller als per E-Mail oder Facebook-Messenger erreichen, doch stellt der WhatsApp-Kanal für das Gros der User immer noch ein sehr privates Umfeld dar. Versendest Du hier Werbung, musst Du daher sehr sensibel vorgehen. Am besten funktioniert dies, wenn Deine WhatsApp-News auch eine hohe Relevanz für den Empfänger haben. Einfach nur Angebot oder Hinweise zu versenden, die anderswo im Netz auch aufzufinden sind, wird Deine User daher schnell verärgern. Nutzst Du den Dienst jedoch mit Köpfchen, dann kannst Du Deinen (potenziellen) Kunden auch deutliche Mehrwerte und einzigartige Informationen liefern.

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